Konzept zur Erhaltung

 

Unser Konzept bezieht sich auf die Sicherung, Erhaltung, Pflege und Nutzung der Kirchruine als Denkmal, und die Pflege und Gestaltung des Alten Friedhofs, der mit Blick auf den Dambecker See die Kirchruine umgibt und einen alten Eichenbestand besitzt. Der parkähnliche Charakter soll wieder herausgearbeitet und Wege angelegt werden mit Hinweistafeln, die auf Besonderheiten von Geschichte, Umwelt und Natur aufmerksam machen.

Dieser Ort soll wieder zum Verweilen und zur Besinnung einladen.


Zukünftig soll die Ruine, die trotz ihrer wechselvollen Geschichte noch erstaunlich gut erhalten ist, der Öffentlichkeit wieder im Ganzen zugänglich gemacht werden. So könnten in der warmen Jahreszeit in den historischen Mauern verschiedene Veranstaltungen, wie Gottesdienste, Konzerte, Theaterspiele, Märkte oder auch Trauungen stattfinden, die mit Sicherheit viele Touristen und Einheimische anziehen und eine Bereicherung in der Kulturlandschaft der Müritz- Region darstellen würden.


Die Kirchruine wird jetzt schon sehr häufig von Urlaubern und Radfahrern besucht, da sie unmittelbar am Radrundweg Elbe–Müritz liegt, sowie ca. 1,5 km entfernt vom Fernradweg Mecklenburgische Seenplatte-Lewitz. An den umliegenden Straßen stehen Wegweiser, die auf diese touristische Sehenswürdigkeit hinweisen, wie auch jede Informationsquelle für Touristen in dieser Region.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Außerdem führt der Weg zur beliebten Badestelle am Dambecker See genau an der Kirchenruine vorbei, wodurch sie auch Aufmerksamkeit von vielen Besuchern erfährt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Schautafel, die vom Landkreis Müritz vor Jahren aufgestellt wurde, weist auf die Geschichte und Bedeutung hin. Sie war in einem sehr maroden Zustand und wurde von einem  Vereinsmitglied kürzlich restauriert .
 
 
 
Im Moment ist es gefährlich, dieses Gelände zu betreten, worauf auch diese Warnschilder hinweisen, denn die Ruine ist durch lose Steine einsturzgefährdet. Das hält manche Besucher leider nicht davon ab, sich leichtsinnig in Gefahr zu bringen und dort  herum zu klettern. Ein dort versteckter GeoCache wurde entfernt, der viele Hobby Schatzsucher angelockt hatte.
 

 

 

 

 

 

 

 


Deshalb ist es unbedingt notwendig, die Steine im Mauerwerk durch Verfugen wieder zu befestigen und somit das Mauerwerk vor weiterem Verfall zu schützen, z.B. mittels Spritztechnik, die auch am Turm der Feldsteinkirche Bütow bei Dambeck angewendet wurde. .
Auch die Mauerkronen müssen befestigt und abgedeckt werden, um weiteren Bewuchs dort zu vermeiden, die Risse und Schäden im Mauerwerk verursachen.
Die beiden Giebel müssen durch eine Dachstuhlkonstruktion miteinander verstrebt werden, um sie vor dem Einsturz zu bewahren. Eine Dacheindeckung ist auch geplant, um den Chorraum wieder zu überdachen. Die Sakristei, mit ihrer noch erhaltenen Steinkuppel, muss auch wieder überdacht werden, damit sie nicht einstürzt.
Für diese dringende Maßnahme hat der Bauingenieur Peter Blümel aus Malchow in seinem Ingenieur- Büro schon einen Vorentwurf erstellt, den wir hier mit freundl. Genehmigung veröffentlichen dürfen :

 

 

 

 

 

     

 

Es wäre doch sonst armselig in unserer hochtechnisierten Zeit, wenn wir dieses Zeugnis mittelalterlicher Baukunst nicht bewahren und erhalten könnten. Wir dürfen nicht einfach verfallen lassen, was die Baumeister dieser Zeit mit viel Kraft und Mühe und ohne Technik geleistet haben.

 


Deshalb unser Appell an alle : HELFT, DIESES DENKMAL ZU ERHALTEN !

 


Auch von den alten Eichen auf dem Friedhof brechen trockene Äste ab und gefährden die Passanten, wie dieser Ast, der an einem sonnigen, warmen und windigen Augusttag auf den Weg gestürzt ist. Nur eine Minute zuvor fuhr dort eine Familie mit dem Auto zum Baden an den Dambecker See. Durch einen Sturm im August 2014 stürzte eine morsche Eiche um, die 2 weitere, gesunde Eichen mit umriss. Dabei verfehlte die Krone glücklicherweise nur knapp die Seitenwand des Chorraumes.
 

 

 

 

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Baumpflege ist also dringend notwendig, um weitere Gefahren zu vermeiden. Die geschätzten Kosten für die Baumpflege belaufen sich allein schon auf mehr als 8.500 Euro. Es müssen Fachleute mit entsprechender Technik eingesetzt werden. Die Kirchgemeinde als Grundstückseigentümer ist damit natürlich finanziell völlig überfordert und unbedingt angewiesen auf finanzielle Unterstützung und Förderung, damit sie ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen kann.
 
Unser Ziel ist es, dass die Kirchruine und der alte Friedhof in einem gesicherten und gepflegten Zustand wieder viele Besucher anzieht, zur Einkehr und Besinnung einlädt und in den Sommermonaten kirchliche und kulturelle Veranstaltungen stattfinden können. Auch im Innenraum der Kirchruine, der eine einmalige Kulisse bietet. Der alte Friedhof soll einen parkähnlichen Charakter tragen, der zum Verweilen einlädt. Zur Information über historische, kirchliche und landschaftliche Besonderheiten sollen Schautafeln aufgestellt werden, die auch auf Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt hinweisen, die sich in dem Biotop entwickelt haben, das um die Ruine herum bis hinunter zum See entstanden ist.

 


Eine Ehrentafel mit den Namen aller Förderer und Sponsoren für dieses Projekt soll natürlich auch auf dem Gelände aufgestellt werden, um allen Unterstützern zu danken.